DRAGAN VELIKIĆ
Lesung aus dem neuesten Roman
JEDER MUSS DOCH IRGENDWO SEIN Dienstag, 14. November 2017 19.30 Uhr
Universität Hamburg Überseering 35 – 22297 Hamburg 01043 (E) – Haupteingang
Eintritt ist frei
Mit einem Grußwort von Prof. Dr. Robert Hodel Universität Hamburg, Institut für Slavistik
Dragan Velikić, 1953 geboren, ist Publizist, Schriftsteller und Diplomat. Er arbeitet und lebt in Belgrad. Seine Bücher wurden in sechzehn Sprachen übersetzt, zehn seiner Romane erschienen in deutscher Sprache. Velikićs neuer Roman ist gleichzeitig sein persönlichstes Buch. Das ist eine berührende Hommage an seine Mutter, an ein Land, eine Zeit und Menschen, die es nicht mehr gibt.
Jeder muss doch irgendwo sein Dragan Velikić Hanser Verlag
Niemand hat sein Leben akribischer memoriert als seine Mutter. Als sie stirbt, tritt der Sohn ihre Erbschaft als Archivar der Erinnerung an, folgt der Flut der Bilder, die in ihm aufsteigt. Erinnern, das ist bei Dragan Velikić immer an Orte geknüpft, die die Landkarte eines Lebens ergeben - immer begleitet von der rigiden Weltdeutung der Mutter, von der er sich mit jedem Schritt mehr befreit.
"…wie viel Zeit mir bis zu dieser letzten Adresse noch blieb, wenn man endgültig wusste, dass es gar keine Veränderungen mehr geben könnte, dass einen nur noch das bloße Existieren erwartete, mit mehr oder weniger Schmerzen. Diese schläfrige Umarmung der Demenz war der Lohn Gottes für alle vorangegangen Qualen und Ungewissheiten."
„Man sollte sich von der Komplexität dieses Romans nicht abschrecken lassen. Sie hat ihren Grund darin, dass Velikić seine Familiengeschichte mit Historie, staubige Interieurs mit europäischen Topographien verschränkt. Ferner darin, dass seine sensualistische Sprache bei einem Großmeister wie Vladimir Nabokov in die Schreibschule gegangen ist. Und schließlich gründet das Spiel mit Wiederholungen, mit dem Wechsel der Perspektiven in einer Erfahrung, die niemandem fremd sein dürfte.“
Herrmann Wallmann, WDR Veranstalter: Universität Hamburg, Südosteuropa-Gesellschaft
und Agentur D&S Books
Kontakt: Jelena Dakić Tel: 04179 7996 796 Tage der serbischen Literatur in Hamburg
Anlässlichdes Internationalen Jahrs des Lichts
NIKOLA TESLA DER MANN, DER DIE WELT ERLEUCHTETE
Unser Gast ist der langjährige Direktor des Nikola-Tesla-Museumsin Belgrad und exzellenter Kenner seines Nachlasses
Vladimir Jelenković mit einem Vortrag über Teslas Autobiographie und seinem Verleger Hugo Gernsback,
im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Tage der serbischen Literatur – Hamburg2015“
Dienstag, 06. Oktober 2015 19 Uhr Museum für Kunst und Gewerbe Spiegelsaal Steintorplatz 1 ◦ 20099 HAMBURG
Eintritt ist frei Um Anmeldung wird gebeten unter post@ds-books.com oder 04139 7996796
Wir freuen uns, Sie bei dieser Veranstaltung zu begrüßen Veranstalter: D&S BOOKS, Jelena Dakić - www.ds-books.com Unter der Mitwirkung vom KulturvereinMladost-Hamburg Mit freundlicher Unterstützung durch das Ministerium für Kultur und Medien der Republik Serbien
November 2014
Die Tage der serbischen Literatur finden in der Woche um den 11. November – der Internationalen Woche des Friedens und der Wissenschaft statt.
Veliki rat - Der Große Krieg -Der Erste Weltkrieg im Spiegel der serbischen Literatur und Presse Mehr über die Veranstaltung finden Sie hier...
Der Veranstalter ist D&S Books Inh. Jelena Dakic, unter der Mitwirkung von Kulturverein Mladost-Hamburg und mit freundlicher Unterstützung durch das Ministerium für Kultur und Medien der Republik Serbien Der Eintritt ist bei allen Veranstaltungen Frei!
Noch nicht vergessen Jahrtausendflut in Serbien
Den tausendjährigen Niederschlag erlebte Serbien am 14. und 15. Mai 2014. Das angekündigte Tief blieb über Serbien stehen und ergoss dort fast seine gesamte nasse Fracht. In der Nacht zum 15.5. fiel vielerorts bis zu 110l/m2 Regen, eine Menge die sich durchschnittlich in vier Monaten über diese Region ergießt.
Diese Mengen übertreffen sogar den Niederschlag beim Magdalenenhochwasser (175/m2 in 4 Tagen), einer verheerenden Überschwemmungskatastrophe die am 22.Juli 1342 (St.-Magdalenentag), das Umland zahlreicher Flüsse Mitteleuropas heimsuchte. Bei diesem Ereignis wurden an vielen Flüssen des Mitteleuropäischen Binnenlandes die höchsten jemals registrierten Wasserstände erreicht.
Am schwersten betroffen sind die Ortschaften südlich und westlich von der Hauptstadt Belgrad. Trotz der Unwetterwarnung der Höchsten Stufe und allen getroffenen Vorkehrungen, blieben die Menschen gegen die Wassermassen machtlos. Die Flüsse konnten diese nicht mehr aufnehmen.
Um fünf Uhr morgens weckten die Rettungskräfte die Bewohner von Obrenovac. Der Fluss Kolubara konnte nicht mehr in die Save fliesen, der Deich, der bei Jahrhundertflut 2006 gut gedient hat war gegen diese Wassermassen nutzlos. Im Ort stand das Wasser innerhalb einer Stunde zwei Meter hoch. Tausende Menschen sind per Hubschraubern und Amphibienfahrzugen in höchster Eile evakuiert worden. Vierzehn Menschen sind ums Leben gekommen, unter ihnen auch ein Retter.
Ganze Berge und Dörfer sind in Bewegung gekommen, komplette Häuser fortgerissen. Lehmhaltiger Boden verwandelte sich in Brei. Rund Tausend Erdrutsche sind in Westserbien verzeichnet.
Über 250 Brücken sind fortgerissen, 3500 Kilometer solide gebauter Straßen sind zerstört, 37 083 Menschen sind zunächst in den Gemeinschaftsunterkünften wie Sporthallen, Schulen und Hotels untergebracht.
Hunderttausende sind ohne Existenzgrundlage geblieben, Erntefelder gleichen den Mondlandschaften.
Zehntausende Freiwillige Helfer sind am Werk, die meisten davon jüngere Menschen, Schüler und Studenten, die sich oft selbst organisiert und den Institutionen die Hilfe angeboten haben. Über soziale Netzwerke besprochen, schnell haben sie gute Ideen in die Tat umgesetzt - Deiche befestigen, Hilfsmittel sammeln, Pflege anbieten, Essen zubereiten, Betten vorbereiten.
Jeder hilft immer noch nach seinem besten Vermögen. Und es ist nur der Anfang. Schwere, lange Aufbauzeiten stehen den Menschen dort noch bevor.
Mittlerweile sind auch viele Helfer auch aus dem Ausland vor Ort, darunter der THW - Trupp aus Deutschland mit den Hochleistungspumpen. Einige deutsche Hilfsorganisationen wie der ASB bereiten die Hilfe vor.
Die Menschen in Serbien sind erdbeben-, erdrutsch- und hochwassererprobt. Alle Katastrophen wie das Hochwasser 2006 und 2013 hat Serbien alleine gemeistert. Diesmal braucht Serbien Hilfe, dringend! |